Abschlusssymposium "Gesundheitliche Langzeitfolgen von SED Unrecht"
11.06.2025 Erfurt: Nach vier Jahren präsentierte der Verbund "Gesundheitliche Langzeitfolgen von SED-Unrecht" der interessierten Öffentlichkeit seine Ergebnisse.
Das Programm begann mit Grußworten von Evelyn Zupke (SED-Opferbeauftragte beim Deutschen Bundestag) und Bundesminister Carsten Schneider (vorm. Ostbeauftragter), gefolgt von einem Resümee des Verbundes von seinem Sprecher und Projektleiter Prof. Bernhard Strauß. Der Vormittag endete mit dem Gastvortrag "Bewältigungswege und Unterstützungsmöglichkeiten ehemaliger Heimkinder in der DDR" von Prof. Silke B. Gahleitner und Maite Gabriel vom Projekt TESTIMONY.
Der Nachmittag war von drei aufeinanderfolgenden Podiumsdiskussionen bestimmt, in denen es zunächst um die Rolle der Öffentlichkeit in der Wahrnehmung der Betroffenen ging, in einem zweiten Podium um die nachhaltigen Unterstützungpotenziale für Betroffene und in einer letzten Runde um die Rolle der Fachkräfte in der Versorgung Betroffener. Die Podien waren besetzt mit jeweils Landesbeauftragten und Fachleuten aus Forschung und Praxis.
In den Pausen gab es die Möglichkeit Poster, die aus der Projektarbeit hervorgegangen waren, in Augenschein zu nehmen. Zudem waren die Pausen so großzügig bemessen, dass ausreichend Gelegenheit zum Netzwerken bestand.
Am Ende der Veranstaltung wurde den Teilnehmern die Website des Projekts sed-gesundheitsfolgen.de vorgestellt, die nicht nur die Ergebnisse dokumentiert, sondern auch Angebote für Betroffene zusammenfasst und Lehrinhalte für Fachkräfte bietet.
Im Psychosozial Verlag ist zu dem das Buch zum Verbundprojekt erschienen. Es umfasst ca. 200 Seiten und kostet 29,90 EUR. ISBN: 978-3-8379-3329-1 Die Publikation ist auch als E-Book erhältlich.